Wolff: Hafenstandort Haldensleben hat sich als bedeutender Containerumschlagplatz etabliert

Der Hafenstandort Haldensleben wird erweitert: Wirtschaftsministerin Prof. Birgitta Wolff und Bürgermeister Norbert Eichler setzten heute den ersten Spatenstich für die Erschließung einer rund 4,5 Hektar großen Hafenumschlagsfläche im Gewerbegebiet Südhafen am Mittellandkanal. Die Arbeiten am etwa 130 Meter breiten Areal entlang des rund 325 Meter langen Kais sollen bis zum Frühjahr 2012 abgeschlossen sein. Dafür investiert die Stadt Haldensleben etwa 13,65 Millionen Euro - rund 11 Millionen Euro davon kommen als Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW).

"Sachsen-Anhalt ist das Binnenschifffahrtsland Nummer eins im Osten", betonte Wolff. "Großen Anteil daran hat der Standort Haldensleben, wo rund ein Viertel des gesamten Umschlags der Binnenschifffahrt des Landes abgewickelt wird. So hat sich der an Schiene und Straße angeschlossene Hafenplatz vor allem als bedeutende Schnittstelle für den Umschlag von Containern etabliert. Durch die Erschließung der neuen Hafenumschlagsfläche schaffen wir die Rahmenbedingungen für eine weiterhin positive Entwicklung des Hafenstandortes Haldensleben und verbessern die Vermarktungschancen des angrenzenden rund 25 Hektar großen Gewerbe- und Industriegebiets." "Haldensleben hat in den vergangenen Jahren eine rasante wirtschaftliche Entwicklung genommen", sagte Eichler. "Ein Nachteil bei geplanten Ansiedlungen war ein fehlender direkter Autobahnanschluss. Mit der Wasserstraße hat die Stadt Haldensleben einen Transportträger, der effizient und ökologisch zugleich ist, gerade für Schüttgüter und Container. Ein witterungsunabhängiger konstanter Wasserstand macht den Hafenstandort Haldensleben für die Wirtschaft attraktiv. Unsere Annahmen vor drei Jahren, die zur Entscheidung dieser Investition führten, haben sich durch konkrete Ansiedlungswünsche bestätigt. Neue und der Erhalt von vorhandenen Arbeitsplätzen für Haldensleben und die Region werden die Folge sein."

Hintergrund:
Der Haldenslebener Hafen gehört mit seiner modernen, vielfältigen und leistungsfähigen Umschlagtechnik neben Magdeburg, Aken, Dessau-Roßlau und Halle zu den fünf bedeutsamen Häfen in Sachsen-Anhalt. Die günstige Lage nahe dem Schnittpunkt von Elbe und Mittellandkanal sowie die Nähe zu den nördlichsten Hartgesteinvorkommen Deutschlands, zu großen Kalivorkommen und zu einer landwirtschaftlich hochproduktiven Region bilden das Fundament für die positive Entwicklung.

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