Konzept zur Durchgängigkeit von Wasserstraßen für Fische vorgestellt

Scheurle: „Wir nehmen ökologische Belange sehr ernst. Unsere Wasserstraßen sind nicht nur wichtige Verkehrswege, sondern Teil der Kulturlandschaft sowie nicht zuletzt auch Lebensraum für Fische. Für die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Wasserstraßen werden wir einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Das jetzt vorgestellte Priorisierungskonzept stellt einen ersten wichtigen Meilenstein bei der ökologisch nachhaltigen Entwicklung der Bundeswasserstraßen dar."

Bereits seit Jahren wird in Europa und Deutschland daran gearbeitet, den Zustand der Gewässer zu verbessern. Zunächst standen dabei die Wasserqualität und der Natur- und Artenschutz im Vordergrund. Diese Bemühungen haben wieder zu deutlich mehr Leben in den Gewässern beigetragen. Auf Basis der europäischen Wasserrahmen-Richtlinie ist es seit 2010 mit der Neugestaltung des Wasserhaushaltsgesetzes Aufgabe der Bundesregierung, schrittweise die Durchgängigkeit der Wasserstraßen wieder herzustellen.

„Bei der Priorisierung der erforderlichen Maßnahmen sind wir besonders sorgfältig vorgegangen. Auf Basis einer Grundlagenanalyse wurden regionale Gegebenheiten und die Bewirtschaftungsplanungen der Bundes-länder in die Gesamtbetrachtung einbezogen“, sagte Scheurle.

Die Ausführung des Konzepts wird in den Händen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, flankiert von den Bundesanstalten für Gewässerkunde und Wasserbau liegen. An mehreren Stellen können bereits Fisch-Aufstiegsanlagen besichtigt werden, so an der Mosel in Koblenz, am Rhein in Iffezheim und an der Lahn in Gießen.

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