Minister Webel in China

In Anwesenheit von Landesentwicklungs- und Verkehrsminister Thomas Webel wurde am Wochenende in Fuzhou (Südchina) eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit der Umschlags- und Handelsgesellschaft Haldensleben mbH (UHH) und der Fuzhou Hafen-Gruppe, zu der drei Häfen gehören, unterzeichnet. Webel hatte sich im Vorfeld seiner sechstägigen Reise nach Shanghai und Fuzhou für diese Übereinkunft politisch eingesetzt.

„Ich freue mich sehr für den Hafen Haldensleben, dass die Vereinbarung zustande gekommen ist“, sagte der Minister, nachdem Lin Wei, Manager der Fuzhou Hafengruppe, und UHH-Geschäftsführer Hergen Hanke anlässlich der Messe für Dienstleistungen und Handel in Fuzhou die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hatten. „Ich sehe in der Zusammenarbeit beider Seiten ein großes Potenzial“, so Webel. „Einerseits durch den Informationsaustausch über Technologien im Hafenbereich, aber auch dadurch, dass das chinesische Hafen-Management seine Kunden darüber informiert, welche Möglichkeiten der Transport auf den gut ausgebauten Wasserwegen vom Seehafen Hamburg bis in die Binnenhäfen Sachsen-Anhalts – speziell nach Haldensleben – und von dort weiter in europäische Staaten bietet.“ Der von vielen Firmen heute noch bevorzugte Weg über Rotterdam sei rund 450 Kilometer länger und somit teurer.

Webel: „Besonders interessiert ist die chinesische Seite am ,Alles-in-einer-Hand-Konzept‘ der Haldensleber.“ So decke die UHH beinahe alle Kundenwünsche ab: Von der Zollabfertigung, in Hamburg, über  den Transport vom See- zum Binnenhafen, die Entladung im Binnenhafen, bis hin zur Lagerung und zum Weitertransport, macht Hafenchef Hanke noch einmal deutlich.

„Als politisch Verantwortliche sind wir in der Pflicht, mehr Verkehr von der Straße aufs Wasser zu bekommen.“ Der Transport auf dem Wasserweg sei anerkanntermaßen der umweltfreundlichste und mache so gut wie keiner Lärm, denn nicht umsonst bezeichne man die Lastschiffe auch als die „Schleichpfoten“ unter den Transportmitteln.

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