MP Haseloff setzt weiter auf Schiffbarkeit auf der Elbe Sachsen-Anhalt

Nach einem Gespräch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Necas in Prag erklärte der CDU-Politiker am Donnerstag, Tschechien und Sachsen-Anhalt würden in dieser Frage "auf einer Welle schwimmen". Man sei sich darüber einig, dass die Elbe weiter schiffbar bleiben müsse. Sachsen-Anhalt und Tschechien hätten daran ein gemeinsames Interesse.

Haseloff erklärte, er wolle deshalb auf dem nächsten Treffen der ostdeutschen Landeschefs auch mit Sachsens Ministerpräsident Stanislav Tillich sprechen. Der Freistaat lehnt unter anderem die tschechischen Pläne ab, eine Elbe-Staustufe bei Decín (Tetschen) kurz vor der sächsischen Grenze zu bauen. Durch sie soll an 345 Tagen im Jahr eine Wassertiefe der Elbe von 1,60 Meter sichergestellt werden.

Haseloff erklärte hierzu, das Thema sei für Sachsen-Anhalt existenziell. Seine Industrie profitiere von der Elbe-Anbindung. Im benachbarten Sachsen sei das nicht in gleichem Maße der Fall. "Wir haben viel in die Verkehrsinfrastruktur, in die Häfen investiert, wenn ich nur an den trimodalen Hafen in Magdeburg denke", sagte Haseloff. Daher müsse die Elbe eine "belastbare und beschiffbare Verkehrsgröße" bleiben.

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