VDA-Nutzfahrzeugsymposium zur Zukunft des Straßengüterverkehrs

„Der CO2-effiziente Lkw wird auch in Zukunft den Löwenanteil
der Gütertransporte in Deutschland schultern. Das bevorstehende Wachstum des Güterverkehrs kann – neben den anderen Verkehrsträgern – nur mit dem Nutzfahrzeug bewältigt werden“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich des VDA-Nutzfahrzeugsymposiums in Berlin.

Wissmann unterstrich: „Nutzfahrzeuge tragen über 70 Prozent der gesamten Güterverkehrsleistung und sind damit das Rückgrat unserer modernen Industriegesellschaft.“ Der VDA-Präsident wies darauf hin, dass Nutzfahrzeuge ihre CO2-Bilanz entscheidend verbessert haben und sie auch in Zukunft
noch weiter deutlich verbessern werden. „Moderne Lkw sind wahre Spritsparkünstler. Ein 40-Tonner im Fernverkehr verbraucht heute im Durchschnitt nur noch rund 30 Liter auf 100 Kilometer.“ Pro Tonne Ladegewicht liege der Verbrauch damit bei nur einem Liter je 100 Kilometer. „Der Ein-Liter-Lkw ist also heute bereits Realität.“

Wissmann sagte weiter: „Diese Fortschritte bei der Kraftstoffreduzierung haben dazu geführt, dass der Lkw heute für zahlreiche Relationen und Transportarten bei den CO2-Emissionen mit den anderen Verkehrsträgern mindestens auf Augenhöhe ist, auf kurzen und mittleren Strecken hat er die
Nase vorn.“

Auch die klassischen Schadstoffe, wie Partikel oder Kohlenwasserstoffe, seien drastisch verringert worden, so der VDA-Präsident. Mit der Einführung von Euro-VI-Motoren bei Nutzfahrzeugen werde eine weitere Reduktion um bis zu 97 Prozent gegenüber 1990 erzielt.
Um Investitionen in Fahrzeuge mit innovativen Euro VI-Motoren zu erleichtern, sei es notwendig, dass „über die Lkw-Maut intelligente Anreize gesetzt werden, ohne zugleich die Nutzung von Bestandsfahrzeugen zu verteuern“, sagte Wissmann.

Weiterführende Informationen, kontroverse Diskussionen und Eindrücke des Symposiums finden Sie unter dem Link www.vda.de

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